sicher bewegen
selbständig handeln
wieder wohlfühlen
Das Bobath-Konzept ist besonders geeignet bei allen Bewegungsstörungen, die durch Hirnschädigungen hervorgerufen werden: Z. B. bei Halbseitenlähmungen nach einem Schlaganfall, bei Hirntumoren, Hirnverletzungen oder anderen neurologischen Erkrankungen. Es setzt darauf, Bewegungen wieder neu zu erlernen. Die abgeschalteten Körperzonen und nicht bekannte oder vergessene Bewegungsabläufe werden so wieder neu entdeckt.
Ziel der Forced Use-Therapie ist der häufigere und bessere Einsatz der betroffenen Extremität im Alltag und die Wiederherstellung alter Funktionen.
Dem Therapiekonzept liegt zugrunde, dass alle Fähigkeiten des Menschen (wie Bewegung, Wahrnehmung und geistige Leistungen) nicht isoliert betrachtet werden. Sie sollten eine funktionelle Einheit darstellen und einen Erkenntnisprozess (= Kognition) ermöglichen.
Insgesamt werden mit Training die Konzentrations- sowie Aufmerksamkeitsleistung geschult. Die Merkfähigkeitsleistungen im auditiven sowie visuellen Bereich und die Orientierungsfähigkeit werden so erhalten und verbessert.
Mit einer Vielzahl von Tast- und Greifmaterialien werden die defizitären Bereiche trainiert. Auch bei einer Überempfindlichkeit gegen Berührungen oder Tasteindrücke unterstützen wir Sie mit einem behutsamen Desensibilierungsprogramm.
Die Kältetherapie wirkt entzündungshemmend, ödemreduzierend und schmerzlindernd. Durch den gezielten Einsatz von Kälte nimmt die Gewebs- und die Muskelspannung ab, das Bindegewebe lässt sich besser verschieben und die Durchblutung wird gefördert. Wir führen die Kältetherapie z. B. mithilfe von gekühlten Rapssamen, Kühlgelen oder Eismassagestiften durch.
In unserer individuellen und umfassenden Beratung wählen wir mit Ihnen die für Sie passenden Hilfsmittel aus. Wir leiten Sie in der Benutzung des Hilfsmittels an und probieren es gemeinsam mit Ihnen aus. So können wir Ihre bedarfsgerechte und auch kostengünstige Versorgung sicherstellen.
Durch das gezielte Führen während alltäglicher Tätigkeiten, z. B. beim Schmieren eines Brotes, können Bewegungen erlernt werden und der Patient kann seine Umwelt anders erleben.
Die Handlungsorientierte Diagnostik und Therapie ist ein patientenorientiertes Therapiekonzept für Menschen mit neuropsychologischen Störungen. Ziel ist die Erweiterung der Handlungskompetenz des Patienten und Erhöhung der Lebensqualität auf der Grundlage ihrer Vorstellungen und Bedürfnisse. Nimmt z. B. bei einem Neglect-Syndrom ein Patient die Welt anders wahr, hilft die Handlungsorientierte Diagnostik und Therapie hierfür ein Bewusstsein zu entwickeln.