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Behandlungsmethoden

Unsere Behandlungsmethoden in der Neurologie

  • Therapie nach Bobath

    Die Therapie nach Bobath ist ein Pflege- und Therapiekonzept zur Rehabilitation von Menschen mit Erkrankungen des zentralen Nervensystems, die mit Einschränkungen der Motorik, der Wahrnehmung oder des Gleichgewichts einhergehen.

    Das Bobath-Konzept ist besonders geeignet bei allen Bewegungsstörungen, die durch Hirnschädigungen hervorgerufen werden: Z. B. bei Halbseitenlähmungen nach einem Schlaganfall, bei Hirntumoren, Hirnverletzungen oder anderen neurologischen Erkrankungen. Es setzt darauf, Bewegungen wieder neu zu erlernen. Die abgeschalteten Körperzonen und nicht bekannte oder vergessene Bewegungsabläufe werden so wieder neu entdeckt.

  • Forced Use

    Die Forced Use-Therapie – der erzwungene Gebrauch betroffener Körperteile – ist ein intensives Therapieprogramm für Schlaganfallpatienten, bei denen eine Körperhälfte mehr oder weniger stark gelähmt (Hemiparese) ist. Für die Dauer der Behandlung wird die gesunde Extremität künstlich „unbenutzbar“ gemacht. Der Patient ist damit gezwungen, vorgegebene Aufgaben mit dem betroffenen Körperteil auszuführen.

    Ziel der Forced Use-Therapie ist der häufigere und bessere Einsatz der betroffenen Extremität im Alltag und die Wiederherstellung alter Funktionen.

  • Kognitiv-therapeutische Übungen nach Perfetti

    Die kognitiv-therapeutischen Übungen nach Perfetti werden z. B. nach einem Schlaganfall, einem Schädelhirntrauma oder einem Gehirntumor angewendet. Ziel der Behandlung ist die Reorganisation des Nervensystems – damit soll die Fähigkeit der Interaktion zwischen dem Patienten und seiner Umwelt verbessert werden.

    Dem Therapiekonzept liegt zugrunde, dass alle Fähigkeiten des Menschen (wie Bewegung, Wahrnehmung und geistige Leistungen) nicht isoliert betrachtet werden. Sie sollten eine funktionelle Einheit darstellen und einen Erkenntnisprozess (= Kognition) ermöglichen.

  • Konzentrations- und Hirnleistungstraining

    Sind Ihr Gedächtnis, die Konzentration, Orientierung, Aufmerksamkeit, Handlungsplanung oder die Alltagsbewältigung durch neurologische Erkrankungen eingeschränkt, kann ein ergotherapeutisches Hirnleistungstraining unterstützen und diese Fähigkeiten wieder verbessern. Durch schnellere und zielsichere Handlungen wird das Selbstbewusstsein gestärkt.

    Insgesamt werden mit Training die Konzentrations- sowie Aufmerksamkeitsleistung geschult. Die Merkfähigkeitsleistungen im auditiven sowie visuellen Bereich und die Orientierungsfähigkeit werden so erhalten und verbessert.

  • Spiegeltherapie

    Bei der Spiegeltherapie sollen mithilfe eines Spiegels Bewegungen gefördert und Schmerzen reduziert werden. Dazu wird ein Spiegel in der Körpermitte des Patienten platziert. Der bewegungseingeschränkte oder auch amputierte Körperteil z. B. der Arm liegt dabei hinter dem Spiegel und ist verdeckt. Nur der gesunde Arm ist sichtbar. Dieser wird bewegt und es werden verschiedene Übungen durchgeführt. Während sich der Patient im Spiegel beobachtet, wird das Gehirn getäuscht: Durch die Spiegelung entsteht der Eindruck, als ob sich der betroffene Arm beschwerdefrei mitbewegen würde.
  • Sensibilitätstraining

    Sensibilitätsstörungen können das Temperaturempfinden sowie das Druck-, Tast- und Berührungsempfinden beeinträchtigen: Missempfindungen wie Taubheitsgefühle, Pelzigkeit, Kribbeln, Schmerzen und Einschlafen der Hände entstehen. Berührungsreize werden als fremd oder gar nicht wahrgenommen. Bei diesen Störungen der Wahrnehmung von taktilen (den Tastsinn betreffenden) Reizen setzt das Sensibilitätstraining an.

    Mit einer Vielzahl von Tast- und Greifmaterialien werden die defizitären Bereiche trainiert. Auch bei einer Überempfindlichkeit gegen Berührungen oder Tasteindrücke unterstützen wir Sie mit einem behutsamen Desensibilierungsprogramm.

  • Wärme- und Kältetherapie

    Die Wärmetherapie hat viele positive Effekte: Sie fördert die Durchblutung, den Stoffwechsel sowie die Nervenleitgeschwindigkeit und lindert Schmerzen. Sie erhalten in unserer Praxis für Ergotherapie unterschiedliche Anwendungen mit Wärme wie z. B. Paraffinbäder, Körnerkissen, warme Rapssamen oder Ultraschall.

    Die Kältetherapie wirkt entzündungshemmend, ödemreduzierend und schmerzlindernd. Durch den gezielten Einsatz von Kälte nimmt die Gewebs- und die Muskelspannung ab, das Bindegewebe lässt sich besser verschieben und die Durchblutung wird gefördert. Wir führen die Kältetherapie z. B. mithilfe von gekühlten Rapssamen, Kühlgelen oder Eismassagestiften durch.

  • Hilfsmittel

    Mit Hilfsmitteln werden Bewegungsabläufe entscheidend erleichtert. Hilfsmittel sind Gegenstände, die Sie benutzen um eine bestehende Behinderung auszugleichen oder abzumildern. Damit stärken Sie auch Ihr Selbstvertrauen und Ihre Unabhängigkeit. Mögliche Folgeschäden werden durch Hilfsmittel ebenfalls vorgebeugt.

    In unserer individuellen und umfassenden Beratung wählen wir mit Ihnen die für Sie passenden Hilfsmittel aus. Wir leiten Sie in der Benutzung des Hilfsmittels an und probieren es gemeinsam mit Ihnen aus. So können wir Ihre bedarfsgerechte und auch kostengünstige Versorgung sicherstellen.

  • Affolter-Therapie

    Die Affolter-Therapie wird auch als geführte Interaktionstherapie bezeichnet und arbeitet mit wahrnehmungsgestörten Patienten. Dabei werden Handlungsabläufe – die von den Patienten mit Wahrnehmungsproblemen nicht mehr eigenständig durchgeführt werden können – gemeinsam mit dem Therapeuten ausgeführt.

    Durch das gezielte Führen während alltäglicher Tätigkeiten, z. B. beim Schmieren eines Brotes, können Bewegungen erlernt werden und der Patient kann seine Umwelt anders erleben.

  • Handlungsorientierte Diagnostik und Therapie

    Die Handlungsorientierte Diagnostik und Therapie ist ein patientenorientiertes Therapiekonzept für Menschen mit neuropsychologischen Störungen. Ziel ist die Erweiterung der Handlungskompetenz des Patienten und Erhöhung der Lebensqualität auf der Grundlage ihrer Vorstellungen und Bedürfnisse. Nimmt z. B. bei einem Neglect-Syndrom ein Patient die Welt anders wahr, hilft die Handlungsorientierte Diagnostik und Therapie hierfür ein Bewusstsein zu entwickeln.

  • Handlungsorientierte Diagnostik und Therapie

    Die Handlungsorientierte Diagnostik und Therapie ist ein patientenorientiertes Therapiekonzept für Menschen mit neuropsychologischen Störungen. Ziel ist die Erweiterung der Handlungskompetenz des Patienten und Erhöhung der Lebensqualität auf der Grundlage ihrer Vorstellungen und Bedürfnisse. Nimmt z. B. bei einem Neglect-Syndrom ein Patient die Welt anders wahr, hilft die Handlungsorientierte Diagnostik und Therapie hierfür ein Bewusstsein zu entwickeln.
  • Schreibtraining für neurologisch Erkrankte

    Das Schreibtraining für neurologisch Geschädigte unterscheidet sich stark vom Schreibtraining in der Schule. Da der Patient normalerweise vorher schon schreiben konnte, muss das Schreiben wieder neu gelernt werden. Es wird also versucht, erhaltene motorische Leistungen zu fördern und individuelle Fehler systematisch zu korrigieren.